Montag, 20. August 2018

Ein Tag wie ein Freund

 

 Die sommerlichen „Hundstage“ gehen ihrem Ende entgegen. Mit den moderaten Temperaturen erwachen neue Lebensgeister, die sich einfügen wollen, in das Jahresrad, die Jahreszeitenfeste.



Die Zeit der Kräuterweihe machte deutlich, dass der Sommer sich langsam verabschiedet. Viele der traditionellen Kräuter sind bereits verblüht. Das sind z.B. Alant, Arnika, Baldrian, Beifuß, Frauenmntel, Kamille, Johanniskraut, Liebstöckel, Pfefferminze, Rainfarn, Rose, Schafgarbe, Thymian, Königskerze (Verbascum), Wegwarte und Wermut. Die Tage werden spürbar kürzer und das Licht hat seine Farbe verändert.





Noch ist Zeit für Spiel, lange Tage am See, Konzerte im Freien – Leben Draußen. Ein Aufatmen nach den langen, sehr heißen Wochen, die dieser Sommer mit sich gebracht hat.

Viele Landschaften, Gärten hier, sehen schon lange herbstlich aus. Vieles ist vertrocknet, gelbe Blätter segeln durch die Luft und die meisten Rasenflächen sind, trotz Bewässerung, braun und unansehnlich.
Ich habe nur kleine „Rasenflächen“, die ich selten mähe. Es sind Plätze, die Marie und den Vögeln hier gehören. 



Hier spielen wir, entspannen uns und hier entdeckt die Kleine täglich ihre Welt. Für Vögel und anderes luftiges Volk ist gut gesorgt hier. Es gibt Wasser, Blüten und Körner für alle. Der wilde Wein am Haus ist wie jedes Jahr gut besucht. Unzählige Bienen und Wespen haben hier Nahrung für sich und ihr Volk geerntet. Das Summen ebbt allmählich ab. Die fleißigen Tiere haben fast alles geerntet.



Geerntet habe ich dieses Jahr die Hagebutten der Apothekerrose. In den vergangenen Jahren habe ich sie immer für die Vögel an der Pflanze gelassen, die sie aber nicht mochten. Also gibt es dieses Jahr Hagebuttenmarmelade.




 Mein Lieblingsplatz vom Frühjahr bis in den Herbst. Auch er ein Freund.