Samstag, 4. Juni 2016

Her mit dem schönen Leben

habe ich in den vergangenen Regentagen oft gedacht -
und nun ist es da. Also Sommer, Sonne und richtig viel Hitze.


Klar, dass das die Fische im Wasser nicht wirklich stört - und schon gar nicht, wenn er wie hier aus Ton ist.


In der schattigen Rosenlaube ist es schön kühl und ein klein wenig unaufgeräumt, was ich aber gerne mit den hohen Temperaturen entschuldige. Und natürlich mit der Neugier darauf, was sich in diesem Jahr wieder einfinden wird.


Nur einen Tag später blüht der Salbei herrlich blau. Überhaupt gedeihen in diesem Kreis auch mediterrane Kräuter, die sonst kaum Schatten mögen, 
sehr gut. 


Die Königskerze im Bild mittig unten, scheint dieses Jahr, obwohl sie hier seit drei Jahren willig grüne Blätter zeigt, blühen zu wollen. Wir mußten unseren Hausbaum, eine alte Goldulme (unten) in der Größe schneiden lassen. Für dieses Jahr scheint die Sonne nun auszureichen. Aber der Anblick der alten Ulme schmerzt mich.





Unfaßbar tiefes Mohnrot, erfreut und fasziniert mich in jedem Sommer. 


 In "Goethes Briefwechsel mit einem Kinde"  schrieb Bettine von Arnim 
(1785-1859) zärtlich über des Gartenglück:

"In Deinem Garten

In Deinem Garten ist´s so schön! Alle meine Gedanken sind Bienen, sie kommen aus Deinem duftenden Garten zum Fenster herein geflogen, das ich mir geöffnet habe, und setzen da ihren Honig ab, den sie in Deinem blütenreichen Garten gesammelt haben. - Und so spät es ist, nach Mitternacht schon, so kommen sie doch noch einzeln und umsummen mich und wecken mich aus dem Schlaf; und die Bienen Deines Gartens und die Bienen Deines Geistes summen untereinander."




Zum Puppenmachen ist es mir gerade zu warm. Wie gut, dass Simona,  KaiZen Doodles, auf timelessrituals.blogspot.de/ wieder eine 13 Goddesses Challenge ausgerufen hat. 


Meine Göttin im Juni ist Göttin Holle, in einer ihrer mannigfaltigen Erscheinungen. Gerade blüht hier überall der Holunder (endlich auch in meinem Garten) und ich erfreue mich am zarten Duft und dem Strahlen der Dolden.



Nun wünsche ich Euch allen eine gute Frühsommerzeit. Inmitten von Mutter Natur, mit einem feinen Buch oder ohne,
mit leckerem Tee oder Kaffee,
mit Freunden und Familie.

Habt es fein!