Donnerstag, 28. Oktober 2021

Herbstzeit

 


Es ist Herbstzeit und ich kann die Anbindung an meine ureigene Quelle spüren. Die herrlichen Farben draußen erzählen davon, dass das Jahr mehr denn je angekommen ist.  Oder bin ich im Jahr angekommen?

Draußenzeit wird kostbar. Sonnenschirme sind schon im Winterquartier, der wilde Wein am Haus taucht alles in rot-gelbe Farbe, die ersten Meisenknödel sind vertilgt. Das ist das äußerlich wahrnehmbare. Für mein Innen suche ich noch nach Worten. Es ist wieder Bücherzeit. Buchstaben, die Worte, Gedanken, Geschichten bilden – und an mir vorbei ziehen. Am ehesten finde ich mich in Gedichten, in Poesie, wieder. Hilde Domin, Rose Ausländer, Rilke  und so viele mehr.

Ein Zitat von  William Butler Yeats berührt mich:

„Was erklärt werden kann, ist keine Poesie“.

Es weckt Sehnsucht und Verbundenheit in einem. 

Ich lasse mich berühren.





5 Kommentare:

  1. ach ja du empfindest was du schreibst tiefinnerlich, ich spüre das und ich finde es wunderbar Wie du es in Worte und Gedanken wie in einen Rahmen einfasst und uns schenkst...
    danke...ganz herzlich Danke...
    es tut so gut zu lesen was der andere sieht und empfindet wenn es so positiv und voller leuchtender Farben ist.
    außenzeit welch eine schöne Beschreibung für das Bild das dabei auch für andere entsteht und sichtbar ist.
    Es ist Poesie was und wie du schreibst...
    berührt von all deinen Worten bin ich ich...
    herzlichst angel

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  2. Liebe Erika,
    schön, von Dir zu lesen! Ja, due Drauszenzeit wird bald weniger werden und umso dankbarer habe ich die letzten milden Tage genossen - bin grad rein vom Hof, wo ich meine Zimmerpflanzen neu eingetopft und nun aus ihrer "Sommerfrische" reingeholt habe...
    Heute ist Samhain und die Innenzeit beginnt (für mich)... ich sende Dir lichtvolle Grüsze für eine schöne Dunkelzeit.
    Mascha

    Ich fand grad im Web ein kleines Gedicht zu Kastanien, mir bisher unbekannt:

    ....Wie ich eine nehme und in meine Hand sie lege,
    sanft und zärtelnd wie ein kleines Kind,
    denk’ ich an den Baum und an den Wind,
    wie er leise durch die Blätter sang,
    und wie den Kastanien dieses weiche Lied
    sein muss wie der Sommer, der unmerklich schied,
    nur als letzten Abschied lassend diesen klang.....

    Meerbaum-Eisinger, 1939

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  3. Ich glaube ich brauchte eine Gewisse Zeit um an zukommen in den bunten Herbsttage... irgendwie wie so ein aufwachen ... schön der Spruch .. so soll es sein!Lass deiner Seele tanzen in all dem was jetzt kommt!
    Winke Elke

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  4. Guten Abend Erika, danke für Deinen Besuch und Kommentar heute. Ich hab vor 5 Jahren schon mal ausführlich über meine Bücherliebe geschrieben mit vielen Bildern - das wird Dir sicher noch mehr Inspiration sein:
    https://maschas-buch.blogspot.com/2016/07/bucher-und-ich-25-fakten.html
    Ich hab nämlich längst nicht nur die eine Bücherwand ;)
    Kerzenlichtgrüsze zur blauen Stunde
    Mascha

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  5. Liebe Erika, nun bin ich wieder mal in Deinem blauen Haus, es strahlt soviel Ruhe aus auf allen Seiten. Ich habe geschaut und erspürt, liebste Grüsse, Klärchen

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