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Mai 17, 2025

Ein Netzfund zum Thema "Alte Bienen"

und ein paar Gedanken dazu ...

Wusstest du,  dass die kleinen Bienen, die man abends hin und wieder auf Blumen sitzen sieht, alte Bienen sind?

Alte und kranke Bienen kehren am Ende ihres Tages nicht in den Bienenstock zurück.

Sie verbringen die Nacht auf Blumen. Und wenn sie die Chance haben, einen weiteren Sonnenaufgang zu erleben, nehmen sie ihre Aktivität wieder auf, indem sie Pollen oder Nektar in die Kolonie bringen.

Man sagt: Sie tun das und spüren, dass das Ende naht.

Keine Biene wartet darauf, im Bienenstock zu sterben, um die anderen nicht zu belasten.

Also, das nächste Mal, wenn du eine alte kleine Biene siehst, die auf einer Blume sitzt, während die Nacht sich näherkommt, danke der kleinen Biene für ihren lebenslangen Dienst.

 Verfasser/ Verfasserin unbekannt


Als ich diese Zeilen gelesen habe, wurde ich traurig. Wir wissen so wenig über die Wesen, die uns umgeben. Wir gehen so selbstverständlich von unseren Einstellungen und Meinungen aus, dass nur wenige sich Gedanken machen über das Unbekannte. Ich fragte mich, ob Bienen einen Wunsch nach Freiheit in sich tragen, so wie wir diesen Begriff verstehen. Oder ob sie unter dem Wort eine Freiheit nicht nur im äußeren Sinne, sondern vor allem in jenem stillen, eigensinnigen Raum meinen, den man Selbst nennen könnte. 

Vielleicht möchten sie nicht immer Teil eines Bienenvolkes sein, das ihre Aufgaben, ihre Lebensspanne und das übrige Leben bestimmt. Vielleicht haben sie tief in ihrem Inneren den Wunsch nach Freiheit, der aber im Verborgenen liegt, wie ein Same der in frostiger Erde ruht. 

Wahrscheinlich fragen sie nicht nach ihrer Bestimmung, sondern handeln so, wie es ihrer Art entspricht. Mit stiller Entschlossenheit stellen sie sich täglich den Rätseln, die sich ihnen offenbaren. Vielleicht sind sie Wanderinnen zwischen den Welten. Und wer weiß, vielleicht dürfen sie sich ja entscheiden. Zwischen der Welt, in die sie hineingeboren wurden oder der Welt, die Freiheit verspricht. 











März 26, 2025

Purer Zauber!

 "Was wäre, wenn Bücher nicht nur Geschichten enthielten, sondern selbst lebendig wären? Wenn jedes geschriebene Wort eine geheime Kraft besäße?"

Kay Meyer erschafft in Die Seiten der Welt eine Welt, in der Bibliomanten mit Büchern Magie wirken können – eine Liebe zur Literatur, die nicht nur gelesen, sondern gespürt und gelebt wird.

Es war ein unbeschreibliches Gefühl, in die Seiten dieses Buches einzutauchen und die von Kay Meyer erschaffenen Welten zu betreten. Es war nicht nur ein Flüstern zwischen den Seiten, es war ein Sog in eine andere Realität. Mit seiner Fantasie reiste ich in Furias Welt und erlebte ihre Entschlossenheit, ihre Liebe zu Büchern und den magischen Wesen, die in ihrer Welt existieren.

Es ist die Macht von Geschichten und Büchern, die sie unglaubliche Abenteuer erleben lässt. Ihre Sehnsucht nach verborgenen Welten und die Erkenntnis, dass Worte stärker sind als alles andere. Es ist eine Magie, die mich hinweg trägt. Hinein in Worte und Geschichten, in die Seiten der Welt und in altes Pergament. Mit Furia eröffnen sich Bibliotheken, die das Geheimnis der Sprache berühren. Jedes geschriebene Wort besitzt eine eigene Energie die trägt und unsere Realitäten formt. So, wie ein Zauberspruch, der sich mit jeder Wiederholung verstärkt.

Der Roman zeigt ja auch, dass Bücher nicht nur Geschichten erzählen, sondern lebendige Wesen sein können – mit eigenem Willen, mit Geheimnissen und versteckten Türen, die in mysteriöse Welten führen können.

Ein Geheimnis der Sprache ist für mich ihr Echo in der Zeit. Worte, die vor Jahrhunderten geschrieben wurden, können heute noch ein Herz berühren, können weinen, leuchten, trösten. Ist das nicht Magie?

Aber vielleicht ist das größte Geheimnis der Sprache, dass sie uns verbindet. Dass sie eine Brücke sein kann zwischen Seelen, zwischen Zeiten, zwischen dir und mir.


Eine Reise in Worten, in Gedanken und Träumen. Jede Sprache und jede Geschichte trägt ein eigenes Bewusstsein, eine eigene Seele. Manche Worte haben eine Wärme, die man spüren kann, andere eine Schärfe, die tief schneidet. Es gibt Klänge, die wie Wasser fließen, und solche, die wie Feuer knistern. Jede Sprache öffnet eine neue Welt – nicht nur durch ihre Bedeutung, sondern durch ihren Rhythmus, ihren Atem.




Und dann gibt es diese rätselhaften Worte, die sich trotz Wörterbuch nicht leicht übersetzen lassen – saudade, hygge, samhain, sempre. Sie sind wie Zaubersprüche, die eine ganze Welt in sich tragen.


Die Sprache ist wie ein Zaubergarten voller verborgener Pfade, verschlossener Türen und geheimnisvoller Schlüssel, die nur darauf warten, gefunden zu werden um einzutreten in die Welt von Geschichten.

Ich  hoffe, nicht blind zu sein, sondern den Ruf und die Magie der Sprache mit jedem Atemzug zu spüren. Und vielleicht geschieht es nicht nur manchmal, dass das Licht der Erkenntnis erst in einem bestimmten Moment auf ein Wort, eine Bedeutung fällt...




Dezember 13, 2024

Sich kennenlernen

Meine Sterne zeigen heute ein zwiespältiges Gesicht. Ihr Einfluss zeigt sich darin, dass mir eine Periode ungewöhnlich intensiver Gefühle bevorstehen soll.  Sie kennen meine Bedürfnisse und vermitteln mir ihre Botschaft in Form freundlicher Worte. So wird mir eröffnet, dass ich heute Morgen das starke Bedürfnis habe, mich selbst kennenzulernen und das Leben weitgehend durch meine Emotionen zu erleben.

Es kann demnach eine Zeit sein, die nicht allzu gut geeignet ist für Arbeiten, die einen klaren und emotionslosen Geisteszustand erfordern. Klarheit und Emotionslosigkeit sind tatsächlich gerade kein großes Thema für mich. Bin ich etwa gefährdet, im täglichen Leben, bei meinem alltäglichen Tun meine Emotionen zu stark mit einzubringen? Und wenn ja, worin liegt diese Gefahr? Warum soll ich nicht einen Gefühlsreichtum erleben, der mich froh stimmt und durch den Tag trägt.

Sind es nicht die positiven Emotionen, die helfen Ärger und Spannungen zu bewältigen? In einer emotional positiven Verfassung habe ich viel stärker die Gewissheit, mit Schwierigkeiten fertig zu werden und mich innerlich stark und sicher zu fühlen. So kann ich eigene Prozesse überdenken, sie bewerten und ihnen - falls nötig, einen anderen Platz auf meiner Prioritätenliste zuweisen.

Und das Wichtigste: Ich müsste kein schlechtes Gewissen haben, gegenüber meinem Engel. Heute Morgen habe ich davon gelesen, über die Engellieder von Rainer Maria Rilke, irgendwo im Netz. Sofort sprang mich mein Gewissen an, wie es denn sein kann, dass ein „armer“ Engel meinetwegen so leiden müsse. Das muss er nicht und das soll er nicht, erklärt meine innere Stimme. Denke an das, was du weiter oben über die Sterne geschrieben hast und ihre Botschaften. Denke an das Leben das besser gelingt, mit positiven Gefühlen und der Kraft die aus diesen wächst.


Ich ließ meinen Engel lange nicht los,
und er verarmte mir in den Armen
und wurde klein, und ich wurde groß:
und auf einmal war ich das Erbarmen,
und er eine zitternde Bitte bloß.

Da hab´ ich ihm seine Himmel gegeben, –
und er ließ mir das Nahe, daraus er entschwand;
er lernte das Schweben, ich lernte das Leben,
und wir haben langsam einander erkannt...

Seit mich mein Engel nicht mehr bewacht,
kann er frei seine Flügel entfalten
und die Stille der Sterne durchspalten, –
denn er muss meiner einsamen Nacht
nicht mehr die ängstlichen Hände halten –
seit mich mein Engel nicht mehr bewacht.

* * * * *

Ich ließ meinen Engel lange nicht los -Engellieder - Rainer Maria Rilke




August 30, 2024

Wie kommen Bücher zu mir?

Oft sind es Gedanken oder Sätze die mir auffallen, mich ansprechen oder in einen inneren Dialog mit mir gehen. Oder ich lese über Biografien von Autorinnen und Autoren, die ich interessant finde, die mich neugierig machen, mehr zu lesen. Bestsellerlisten gehören nicht zu meiner Lektüre und trotzdem stellen sich viele der literarischen Kostbarkeiten als Schätze heraus. Wie z.B. die Autorin Olga Tokarczuk, geboren 1962, eine polnische Psychologin und Autorin, die ich im Juni entdeckt habe. Im Jahr 2019 erhielt sie für ihr Buch „Unrast“ rückwirkend den Nobelpreis für Literatur des Jahres 2018, der zuvor nicht vergeben wurde.

Heute stelle ich ihr Buch „Der Gesang der Fledermäuse“ vor. Ein moralischer Thriller, so heißt es im Klappentext, der den Leserinnen und Lesern die Erzählerin, Janina Duszejko, näherbringt. Sie lebt alleine auf einem Hochplateau des Glatzer Kessel (siehe unten ***), irgendwo am Rande der zivilisierten Welt, wo sie ihren Leidenschaften, der Astrologie und der Wortkunst - und ihre Liebe zu Tieren lebt.

Als in ihrer Umgebung eine Leiche nach der anderen gefunden wird, scheint sie der Polizei immer einen Schritt voraus zu sein. Dabei nutzt sie, die allgemein als Verrückte angesehen wird, das „unauffällige Erscheinungsbild einer alten Frau, oft mit einer Plastiktüte in der Hand“, irgendwo unterwegs auf Feld- und Waldwegen.  

Das unauffällige Erscheinungsbild einer alten Frau, steht da. Wo fängt es an? Wie sehe ich ältere Frauen in meinem Alltag, auf meinen Wegen und wie sehen sie mich? Das sind Gedanken, die sich zu ergründen lohnen. Und ich kann mir vorstellen, dass Bücher und die Gedanken anderer Autorinnen hilfreich sind, sich dieser Thematik zu stellen. Noch ein anderer Gedanke keimt in mir auf. Versteckt der Titel noch eine untergründige Botschaft? Dürfen ältere Damen als singende Fledermäuse interpretiert werden? Eine Gattung, die man am Tage nicht sieht und deren Lieder und Gesänge für Menschenohren nicht hörbar sind. Und, deren Aufenthaltsorte als düster und melancholisch gelten dürfen. Hmmm ...

Ich liebe den Roman, die Stimmung des Waldes, die Sprache, die die Autorin erdacht hat und die vielen nachdenklich stimmenden Sätze, die mich immer wieder überrascht und erfreut haben. So denkt die Protagonistin beispielsweise über einen ihrer Nachbarn: „… und es sieht so aus, als hätte er beschlossen, ein neues Leben zu beginnen, wie jeder, dem die Ideen und die Mittel für das alte Leben ausgegangen sind“.

Oder sie philosophiert über eine alternde Realität: „Heute wagt es niemand mehr, etwas Neues zu denken. Alle sagen nur pausenlos, wie es ist, und spinnen die alten Gedanken weiter.“

Das sind Gedanken, die man stundenlang weiterspinnen könnte und oft tue ich das auch für mich, in meinem Kämmerlein und auf meinen Spaziergängen.

Eine Theorie, die die Autorin ihre Ich-Erzählerin denken lässt, fasziniert mich ebenfalls sehr. Sie schreibt: „ … Ich glaube nämlich, unsere menschliche Psyche ist dazu da, um uns vor dem Anblick der Wahrheit zu bewahren. Um uns keinen direkten Einblick in den Mechanismus zu erlauben. Die Psyche ist unser Immunsystem - sie sorgt dafür, dass wir niemals verstehen, was um uns herum vorgeht. Hauptsächlich ist sie damit befasst, Informationen zu filtern, auch wenn die Möglichkeiten unseres Gehirns gigantisch sind. Doch alles Wissen wäre nicht zu ertragen. Denn jedes kleinste Teilchen der Welt ist aus Leid zusammengesetzt. ..."


So verwundert eigentlich das fulminante Ende des Romans nicht wirklich. Die Autorin hat zwar Hinweise gestreut, die aber in meinem Lesefluss untergegangen sind. Erst beim Nachlesen wurden sie für mich sichtbar. Ich hatte der Protagonistin zu viel Aufmerksamkeit entgegengebracht, und mein ungefiltertes Wohlwollen, vielleicht…


Vielleicht konnte ich euch neugierig machen auf dieses feine, nachdenkliche Buch und hoffe, dass ich nicht zu viel verraten habe. Meine Ausgabe ist die erste Auflage der deutschen Ausgabe aus dem Jahr 2011. Verlegt wurde das Buch bei Schöffling & Co. Verlagsbuchhandlung, Frankfurt am Main.

 

 

 

*** Glatzer Kessel (polnisch Kotlina Kłodzkatschechisch Kladská kotlina) ist eine geographische Bezeichnung für ein Gebiet innerhalb der ehemaligen Grafschaft Glatz. Das Gebiet entspricht seit Kriegsende 1945 weitgehend dem polnischen Powiat Kłodzki. Nach petrologisch-tektonischen Gesichtspunkten gehört es zum Landschaftsraum der Innersudetischen Senke.

Quelle: Wikipedia


KI-generiertes Bild



August 24, 2024

Die Sprache der Natur

 

Segen der Apachen

Möge die Sonne dir jeden Tag neue Energie bringen
Möge der Mond dich sanft erneuern in der Nacht
Möge der Regen all deine Sorgen fort spülen
Möge der Wind neue Kraft in dein Sein wehen
Mögest du freundlich durch diese Welt gehen
und ihre Schönheit erkennen an jedem Tag deines Lebens.


Ein heißer Tag erwartet uns. Bis zu 30° C sollen es werden. Am Wochenende beginnen die Tage später bei mir und ich werde mit Marie später in den Wald fahren, wo das Laufen für sie angenehmer ist. In dem Wissen, dass die Sonne uns gute Energien schenkt, gehen wir langsam durch die  noch grünen Spätsommertage und genießen ihre Wärme. 

Regen und Wind haben uns gestern Abend beglückt. Der Wind ist durch den Garten getanzt. Hat Zweige und Blätter zerzaust und mit ihnen getanzt. Dazu kam der leichte Regen, der Erde und Grün erfrischte. Hat er meine Sorgen fort gespült? 

Ich möchte freundlich durch die Welt gehen und dabei meiner inneren Stimme folgen. Ich wünsche mir Frieden und Schönheit - auch heute. Ich möchte versuchen, im Augenblick zu leben und zu Lauschen, auf das Innen und Aussen. Ich werde Papier mitnehmen, in den Wald und einen Stift - und Gedanken einfangen, den Sommer umarmen. 


KI-generiertes Bild zum Thema



 


August 20, 2024

Undenkbar - gerade


 Du brauchst dein Zimmer nicht zu verlassen …

bleib einfach an deinem Tisch sitzen und horche.

Du brauchst nicht einmal zu horchen, warte einfach.

Du brauchst nicht einmal zu warten, werde einfach still –

und die Welt wird sich offenbaren, um demaskiert zu werden;

sie hat gar keine andere Wahl.

Sie wird sich in Ekstase vor deinen Füßen wälzen.

Franz Kafka


* * * * *


Draußen locken das schöne Sommerwette und das Leben ins Freie. Die Zeit am Schreibtisch ist knapp bemessen, weil so viele andere Dinge verführen. Der Garten, Spaziergänge,  die Prinzessin und immer wieder Wege, die neu oder alt gegangen werden wollen. 







Vollmond

Mond betritt Fische um 0.52 Uhr (20.08.24 bis 22.08.24)






August 14, 2024

Räume entdecken




 Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. 

In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion. 

In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit.


Viktor Frankl



Mai 02, 2024

Jeder Tag

 
Ein Zitat, das Arthur Schopenhauer zugeschrieben wird, gibt in etwa die Gedanken wieder, die seit einiger Zeit immer wieder in mir auftauchen:

“Jeder Tag ist ein kleines Leben, jedes Erwachen eine kleine Geburt, jeder neue Morgen ist eine kleine Jugend.” 

 Arthur Schopenhauer

Man kann diese Gedanken auch auf den Lauf des Jahres anwenden. Im Frühling, am Morgen, macht sich alles Lebende auf zu neuen Taten. Die Lebensuhr ist frisch aufgezogen und schnurrt hin zum Vollfrühling und den frühen Sommertagen am Mittag. Die Jahresmitte, um den Sommeranfang herum ist nach dieser Auffassung am Mittag. Die Sonne hat ihren höchsten Punkt erreicht. Unser Arbeitstag ist zur Hälfte geschafft und wir lassen uns gerne ein Mittagessen schmecken. 

Die Mittagszeit ist genau wieder Sommer eine Zeit des Innehaltens, des Verweilens. Im Tag verweilen, eine Pause einlegen, so wie der Sommer mit seinen warmen Tagen zu Genuß und Ausruhen einlädt. Im täglichen Herbst genießen wir am Nachmittag noch produktive Stunden, spüren aber bereits, dass die Uhr des Tages langsamer läuft, dass die Kräfte nachlassen und wir uns über Pausen freuen und das schöne Gefühl, den Tag gemeistert, nach unseren Wünschen gestaltet zu haben.

Zum Abend hin wird es winterlich. Was hat der Tag gebracht, was sollte oder muss noch getan werden. Habe ich alles "geschafft", was ich mir vorgenommen habe, was will ich heute noch erledigen und was muss an einem anderen Tag, einem anderen Jahr erledigt werden. Dem Jahreslauf folgend, geschieht Rückzug ins Private, ins Haus und der Schlaf wird vorbereitet, der seine Träume in uns schneien lässt.

Die erste Mohnblüte
Die erste Mohnblüte

Nicht nur der Mensch verortet sich gerne. Wir suchen und schaffen Ankerplätze im Alltäglichen, im Raum und in der Zeit. Es ist uns Bedürfnis, Zeiten und Rhythmen zu bestimmen, so wie die Natur uns - z.B. durch ihre Jahreszeiten, Bezugspunkte setzt. Wir gehen durch die Stunden des Tages, wie durch Jahreszeiten und bauen unser Haus.



Die erster Rosenblüte


Januar 04, 2024

Auf der Suche nach dem Glück


Auf die Suche nach (dem) Glück haben sich viele Menschen begeben. Philosophen, Menschenfreunde, Psychologen, Märchenfiguren, Schreibende und Lesende und das Heer der Menschen, die nicht "wissen", dass sie auf der Suche nach dem Glück sind. (Die Frage nach dem Glück tierischer, pflanzlicher und anderer Lebewesen wird hier nicht thematisiert.)

Bei der Beschäftigung mit der Frage, schon des Begriffes Glück, tauchen unendliche Möglichkeiten und Assoziationen auf. Einige möchte ich nennen. Sozusagen ein kleiner Auszug dessen, was Glück sein kann. Glück geschieht nicht immer automatisch, es ist für mich auch mit Fragen verbunden. Die erste lautet natürlich: Was ist Glück? 

Vom Suchen zum Finden des Glücks ... wie kann es gelingen - jetzt und künftig?

Zu wissen, wer/ welche man ist? Ist das Glück?

Habe ich die Entschlossenheit mein "Glück zu machen"?

Wie finde ich meine Lebensaufgabe - und was ist das überhaupt?

Sind Freude und Dankbarkeit Glück?

Hilft es auf der Suche nach dem Glück, das innere Kind kennenzulernen, es zu wertschätzen?

Macht mich Glück heil?

Welche Rolle spielen andere Menschen auf meinem Glücksweg?

Habe ich Freude an Pflichten? Sind sie glücksverheißend oder nur lästig?

Erlebe ich einmalige Möglichkeiten, die mir das Glück nahe bringen?

Verfüge ich über ausreichend Freiräume, um das Glück wahrzunehmen und nicht darüber hinweg zu handeln?

Ist es Glück für mich, Liebe zu geben und zu empfangen?

Hilft es kreativ zu sein, um Glück zu erleben?

Was hat Lernen und Meistern mit Glück zu tun?

Was verstehen andere Menschen unter Glück und lässt es sich beschreiben?


Erasmus von Rotterdam (1469 - 1536), ein Holländischer Theologe, Philologe und Humanist schrieb dereinst: 

Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.

Das gefällt mir. Aber warum ist es die "höchste" Form des Glücks? Schon wieder eine Frage! Das Thema Glück wird mich wohl noch eine Weile beschäftigen. Sehr nahe stehen mir die Glücksgedanken der Schriftstellerin Hilde Domin (1909 - 2006). Sie schreibt: 

Nicht müde werden

sondern dem Glück

leise

wie einem Vogel,

die Hand hinhalten.


Meine Gedanken zum Glück, beende ich heute mit Lyrik von Erich Fried (1921 - 1988). Auch er stellt die Frage nach dem Glück. Und ich fühle mich nicht mehr so alleine mit meinen Fragen nach dem Glück. Es scheint eine notwendige Frage zu sein. Not wendend...


Noch einmal sprechen vom Glück

der Hoffnung auf Glück

damit doch einige fragen:

Was war das

wann kommt es wieder?






November 06, 2023

Fragen und Antworten


Jeder Tag bietet mir die Chance auf Erfüllung.

Heute ist ein guter Zeitpunkt, um mich zu fragen:

Bin ich aufrichtig mit mir und meiner Welt?

Heute ist auch ein guter Zeitpunkt, für eine Antwort:

Ich bin einzigartig und kultiviere, was mich ausmacht, was mich besonders macht. 

Ich fließe mit den Energien des Tages - und bleibe doch bei mir. 

Ich äußere meine Wahrheit und bin mir bewusst, dass es meine Wahrheit ist. 




Dazu Gedanken von Imre Kertész, aus "Die exilierte Sprache":

Das Leben, das einem zugefallen ist,

so leben, dass es einem ganz zufällt.

das ist die Aufgabe des Lebens, 

wo auch immer wir leben.


In seinem Band mit Reden und Essays, die nach der Wende 1989/ 1990 entstanden sind, geht der Ungarische Schriftsteller und Nobelpreisträger der Frage nach, wo sich der "moderne" Mensch als Individuum verortet. Welchen Platz gibt es für das individuelle Sein und Erleben. 







Oktober 31, 2023

Vollmondin

 



Und auf dieser Bank, sassen wir einsts Nachts,
Und versuchten den Ozean zu hören.
Es war Vollmond und die Sterne liefen leise.

Adam Zagajewski



September 26, 2023

Selbstausdruck

 


 Einfach so.

Einfach ich selbst sein.

Disziplin? Nicht heute.

Selbstdurchsetzung als Alternative zur Selbstverleugnung.

Selbstentfaltung.

Energie.

Ausdruck im kreativen Sein.

Wie bekomme ich, was ich will.

Wie werde ich die, die ich bin.

Wie kann ich meine Gefühle und Bedürfnisse besser wahrnehmen?

 

 

Der Autor und Psychotherapeut Jorge Bucay meint, dass es kein kein Rezept, für ein glückliches Leben gäbe. Er hält jedoch die  Antworten auf drei Fragen für wichtig, um ein erfülltes Leben zu führen:


Wer bin ich?

Wohin gehe ich?

Und mit wem?


Juli 23, 2023

Heute Abend

 beginnt das neue Maya-Jahr,
im Zeichen des weißen Magiers *

Kosmische Gerechtigkeit - wird auf eine neue Stufe des Bewusstseins gehoben.


Die Tagesqualität: Ich will verstehen. Das Thema: Ausgleich und Vergebung.
Das neue Maya Jahr wird geprägt vom weißen Magier. 

Der Archetyp des Magiers: die Verbindung der oberen (geistigen) mit der unteren (materiellen) Welt. Er führt mit seiner Herzensenergie durch Welten. Er verbindet das Wollen mit dem Denken. Er transformiert. Das Wissen des Schamanen, der Schamanin leitet ihn.

Es sind nur Stichpunkte, die ich hier schreibe und noch lange nicht vollständig. Der Maya Kalender ist ein sehr komplexes Kalendersystem, für das man Zeit braucht, um es in unsere westlichen Bezüge und in unsere Zeit zu transformieren. Es gibt viele Menschen, die im www darüber schreiben und/ oder ihre Dienste anbieten. Eine Suchmaschine bringt sehr viele Ergebnisse, in die frau sich vertiefen kann. 

* Alexandra Heck teilt ihr Wissen in den Newslichtern und stellt dort Maya-Energie-Informationen als freien, unentgeltlichen Dienst zur Verfügung. Die Informationen dürfen mit Quellenangabe weitergegeben werden.

Kontakt: maya-kraft@gmx.de   und    newslichter.de

 https://www.newslichter.de/2023/07/beginn-des-neues-maya-jahres-im-zeichen-des-weissen-magiers/


Mein Interesse gilt mehr der Energie eines Tages. Deshalb stelle ich den Magier/ die Magierin in den Fokus. Besonders die Themen: Ich will verstehen - und die Transformation von Wissen erachte ich als wichtig. In Verbindung mit der Herzensenergie erhoffe ich mir täglich kleine Wunder, die mein Sein vertiefen. 


Auf den ersten Blick passend dazu flatterten mir Gedanken von Milan Kundera auf  meinen Schreibtisch:

Man kann nie wissen, was man wollen soll

Man kann nie wissen was man wollen soll, 

weil man nur ein Leben hat, das man weder mit früheren

Leben vergleichen noch in späteren korrigieren kann.


Milan Kundera


Rückschau, Ernte und Reinigung sind auch Themen, die mich in dieser Zeit begleiten. Hier in Norddeutschland mutet das Wetter fast herbstlich an. Die Beerenfrüchte in meinem Garten sind geerntet. Kräutersträuße habe ich gebunden und die Rosen sind fast verblüht. Die Temperatur heute beträgt 16° C und in den nächsten Tagen wird es so bleiben. Regenfreie Zeiten sind sehr gefragt bei uns. Sehr erfreulich empfinde ich dagegen das neue Orakeldeck von Lorriane Anderson and Juliet Diaz. Die Farben und Bilder sind ausdrucksstark und werden mich wohl in den Herbst begleiten, zur Herbst-Tag-und-Nachtgleiche. 













Im Begleitbüchlein habe ich die heute gezogene Karte nachgeschlagen. Es ist "Breathwork". Mein Höheres Selbst hat diese Karte gewählt, um mir mitzuteilen, dass ich in meinem Leben mehr Raum brauche, mehr Ausdehnung und mehr Freiheit. 

Ich möge meinem Atem erlauben, meinen Geist zu weiten und mein Herz zu füllen. Und da ist sie wieder, die Magierin. Die, die Herz und Geist miteinander in Einklang bringt und das auf eine leichte und feine Art und Weise, durch das Atmen.