Montag, 30. November 2015

Ich wünsche mir Erkenntnis, und finde ... 
Ich suche nach Gründen, Zweifel abzulegen. Und finde ...
Ich suche nach Kraft um aufzustehen, und finde ...
Ich wünsche mir mehr Mut um anzufangen, und finde ...

Einen neuen Tag - und Das Hohelied der Liebe. 


" Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, 
Hätte aber die Liebe nicht,
Wäre ich ein dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke.
Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüßte Und alle Erkenntnis hätte; wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte,
Hätte aber die Liebe nicht,
Wäre ich nichts.

Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte, und wenn ich meinen Leib dem Feuer übergäbe, 
Hätte aber die Liebe nicht,
Nützte es mir nichts.
Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf. Sie handelt nicht ungehörig, sucht Nicht ihren Vorteil, läßt sich nicht zum Zorn heizen, trägt das Böse Nicht nach.
Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit.
Sie erträgt alles,
Glaubt alles,
Hofft alles,
Hält allem stand.
Die Liebe hört niemals auf.


Prophetisches Reden hat ein Ende, Zungenrede verstummt, 
Erkenntnis vergeht.
Denn Stückwerk ist unser Erkennen, Stückwerk unser prophetisches Reden;
Wenn aber das Vollendete kommt, vergeht alles Stückwerk.
Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind
Und urteilte wie ein Kind.
Als ich ein Mann wurde, legte ich ab, was Kind an mir war.
Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, Dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht.
Jetzt erkenne ich unvollkommen,
Dann aber werde ich durch und durch erkennen, 
So wie ich auch durch und durch erkannt worden bin.
Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei;
Doch am größten unter ihnen ist die Liebe. "
Aus: Die Bibel. Altes und Neues Testament

* * * * *

Daneben laufen "Kinderdinge" wie das Puppenmachen 

Nele, 43 cm groß, Wolle, Baumwolle, Westfalenstoff

und schmökern in Kinderbüchern (und so ihr nicht werdet wie die Kinderlein). 

Es ist so eine ganz andere Adventszeit als in anderen Jahren. Unruhiger denn je, 
im Außen, in der Politik. Den Veränderungen, 
die gerade stattfinden; und den stillen Tagen, hier im Dorf. 

Wie erlebt Ihr diese Zeit ? Seid Ihr, macht Ihr Euch auch auf die Reise?
Wenn ja: Was hofft Ihr zu finden?
Oder wollt Ihr gefunden werden? 
Von der Liebe?

Habt es schön, und lichtvoll und liebevoll! 

Erika



   

Freitag, 20. November 2015

Der frühe Vogel

ist gerade nicht so meiner, aber Hühner gibt es heute, für Michaelas Muster Mittwoch (hier ). Die Tage laufen gerade flink, was ja auch schön ist, nur Termine sind dann auch schnell mal mitgehuscht. 


(Schräge) Hühner-Vögel sind immer ein Hingucker und so begann meine Vogellust mit diesen beiden.


Im Journal mittels der angefertigten Schablone vermustert, ergeben sie eine bunte Mischung.


Hühner gehen ja eigentlich immer, solange sie nicht auf dem Teller landen - oder ihr Federkleid zweckentfremdet wird. Ein paar der Küche und Garten bevölkernden Rasse der Dekohühner will ich die Tage noch fotografieren. Bis dahin grüßt Euch herzlich


Eure Erika



Montag, 9. November 2015

Achtsamkeit

Die Idee ist nicht neu. Das Schöne sehen im Heute und Jetzt. Daraus eine Übung machen und diese Momente im Kalender, im Tagebuch, in einer Kladde, auf Notizzetteln oder im Weblog festhalten.



Meine 5 Lieblingsmomente heute:

Einen Brief für eine liebe Bloggerin auf die Reise geschickt.
Freude durch Achsamkeit beim Fensterputzen.
Ein Ausflug mit der Maus.
Gartenarbeit bei schönem Sonnenschein.
Tagebuch als Übung in Achtsamkeit schreiben.

* * * * *

„Wenn die Achtsamkeit etwas Schönes berührt, offenbart sie dessen Schönheit. 
Wenn sie etwas Schmerzvolles berührt, wandelt sie es um und heilt es.“ 

Thich Nhat Hanh





Dienstag, 3. November 2015

Ein Rotschopf

namens Clara ist in der Puppenwerkstatt geschlüpft.


Sie ist stolze 38 cm groß. Aus Puppentrikot nach Waldorfart genäht und mit Schafwolle gefüllt. Ihr Kleid ist, wie das von Milli , aus Tilda-Baumwollstoff genäht.


 Die roten Haare sind recht lang und werden im Nacken von einer Schleife gezähmt. 


 Auch Clara ist eine eifrige Leseratte. Sie schmökert zu gerne in einem Weihnachtsbüchlein.


Im Nähzimmer geht es nun hoch her. Es wird gekichert, erzählt, und Tee getrunken. Auch den einen oder anderen Weihnachtswunsch habe ich gehört. Und bei mir denke ich, meine Güte, wo ist das Jahr geblieben ...


Habt eine gute Zeit, Ihr lieben Leserinnen. Mit einer schönen Tasse Tee, einer geselligen Plauderei und vielleicht schon dem ersten, heimlichen Weihnachtswunsch ...


Eure Erika


Zwischen Sanddorn und Holunder

 schmiegt sich eine neue Igelburg. 


Sie ist aus älteren übrig gebliebenen Randsteinen gebaut. Mit gesichertem Eingang, Dachpappe und Steinen zur Beschwerung derselben. Das bunte Laub macht sie fast unsichtbar. Wir haben im letzten Jahr in einem ruhigen Gartenteil eine ähnliche gebaut, die auch im Winter bewohnt war.  



Im Sommer haben wir an der Pforte immer öfter einen erwachsenen Igel gesehen, der sogar in die Küche kam, um Katzenfutter zu mopsen.


Nun hat sich Nachwuchs eingestellt, der noch sehr klein ist, und der auch tagsüber auf Futtersuche ist. Auf den Bildern ist er bereits gewachsen und wir hoffen sehr, dass er - oder sie, den Winter gut übersteht.


Die Chancen stehen gut, bei milden Herbstwetter. Es "entschädigt" sehr für kalte Regentage im Sommer. Das Licht ist phantastisch und lockt uns so oft wie möglich hinaus.  


* * *


Nur einen Tag später haben wir schönsten Nebel. Der Herbst fasziniert mich in diesem Jahr besonders. Das Fest aus Licht und Schatten und Farben ist zu schön. Auf Spaziergängen mit Mann und Maus liebe ich besonders die flüchtigen Momente, während derer die Blätter rieseln. Mich mitnehmen auf ihre Reise zwischen Himmel und Erde.


An diesem Bild, arbeite ich seit längere Zeit. Begonnen, verworfen, neue Idee, neuer Rhythmus. 


Es sind Nebelfrauen, die in diese Jahreszeit wollten. Dazu finde ich Gedanken von Fernando Pessoa passend: 

"Jeder von uns ist mehrere,
ist viele, 
ein Übermaß an Selbsten".