Dienstag, 21. Oktober 2014

Ich wollte gerne einen Fuchs malen.

So kam der Kleine auf das Bild 
und leistet dem Waldfräulein Gesellschaft.


Im gar nicht finsteren Märchenwald schauen die beiden, was als nächstes kommt. Und während ich mit den beiden gucke, überlege ich, ob es ein Märchen mit einem Fuchs gibt. In den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm, finde ich das Märchen "Der Fuchs und die Gänse" (1850). Für Märchenfreunde habe ich das Märchen an das Postende kopiert. Das Bild schicke ich zu Susi´s Art Journal Journey.
Das Thema in diesem Monat ist: Deep in the forest. Tief im Wald.



In waldfreien Zeiten erfreue ich mich weiter an Carla Sonheim und ihren herrlichen Kreationen. Versuche mich an Zeichnungen in Modigliani-Manier mit Fineliner und Aquarellfarben.






Das Buch "Zeichen lab"  mag ich sehr. Carla ermuntert ihre LeserInnen zum ungezwungenen, spontanen  Umgang mit Farbe und Papier. 
Etwas, das mir oft fehlt :)  


Ich wünsche Euch eine ungezwungene Zeit, Ihr Lieben. Seid spontan, macht mal was, das Ihr sonst nicht macht. Habt Spaß daran - 
und habt es fein


Eure Erika

* * * * *





PS: Hier nun das versprochene Märchen:



Der Fuchs und die Gänse
Der Fuchs kam einmal auf eine Wiese, wo eine Herde schöner fetter Gänse saß, da lachte er und sprach 'ich komme ja wie gerufen, ihr sitzt hübsch beisammen, so kann ich eine nach der andern auffressen.' Die Gänse gackerten vor Schrecken, sprangen auf, fiengen an zu jammern und kläglich um ihr Leben zu bitten. Der Fuchs aber wollte auf nichts hören und sprach 'da ist keine Gnade, ihr müßt sterben.' Endlich nahm sich eine das Herz und sagte 'sollen wir armen Gänse doch einmal unser jung frisch Leben lassen, so erzeige uns die einzige Gnade und erlaub uns noch ein Gebet, damit wir nicht in unsern Sünden sterben: hernach wollen wir uns auch in eine Reihe stellen, damit du dir immer die fetteste aussuchen kannst.' ' Ja,' sagte der Fuchs, ' das ist billig, und ist eine fromme Bitte: betet, ich will so lange warten.' Also fieng die erste ein recht langes Gebet an, immer 'ga! ga!' und weil sie gar nicht aufhören wollte, wartete die zweite nicht, bis die Reihe an sie kam, sondern fieng auch an 'ga! ga!' Die dritte und vierte folgte ihr, und bald gackerten sie alle zusammen. (Und wenn sie ausgebetet haben, soll das Märchen weiter erzählt werden, sie beten aber alleweile noch immer.)