Mittwoch, 29. Oktober 2014

Oktober geht

und weht die bunten Blätter fort. Auch diese Journalseite, für Susi´s AJJ-Thema Deep in the forest  gemacht, treibt dahin. 


Heute macht das schöne Wetter bei uns eine Pause, (weswegen die Farben auf den Fotos nicht gut getroffen sind) schon morgen soll es wieder herbstschön werden.


 Zeit für Spielereien mit dem Steinfräulein, das in feuerrote Wolle gehüllt, dem trüben Wetter - naturgemäß gelassen - trotzt.


Zeit, um nach dem feuchtnassen Hof kehren, mit einer heißen Tasse Kaffee die Tagesmitte zu feiern.  
Nach Herbstgedichten zu suchen und dieses zu finden:


Rainer Maria Rilke

Herbst

Die Blätter fallen, fallen wie von weit
Als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
Sie fallen mit verneinender Gebärde.

Und in den Nächsten fällt die schwere Erde
Aus allen Sternen in die Einsamkeit.

Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andere an: es ist in allen.
Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
Unendlich sanft in seinen Händen hält.











Donnerstag, 23. Oktober 2014

Happy Diwali

 wünschen sich Menschen hinduistischen Glaubens
vor allem in Indien, Sri Lanka und Nepal am Tag des Lichterfestes. Wikipedia erläutert, dass das Fest aufgrund seiner spirituellen und sozialen Bedeutung mit dem fröhlichen Lichtcharakter von Weihnachten verglichen werden kann - Wikipedia


Lichterfeste in der dunklen Jahreshälfte sind unbedingt "feiernswert" und haben Eingang in meine Inspirationsecke im Oktober gefunden.


Draußen ist es früh dunkel. Unsere Abendspaziergänge mit dem Hund zeigen jetzt Häuser  mit geschlossenen Vorhängen, hinter denen Lichter scheinen. Alles zieht sich zurück in den Schutz und die Geborgenheit der Häuser, die Innen hell und freundlich sind.
 Die Magie des Lichtes verbreitet ihren Zauber.

* * * * *

Zauberhafte Lichtgrüße sende ich zu Tabea, die auf ihrem Blog die 12tel Blicke aller TeilnehmerInnen sammelt. Schaut doch mal vorbei !


Seid herzlich gegrüßt, mit Licht und Liebe - 

und

 HAPPY DIWALI





Dienstag, 21. Oktober 2014

Ich wollte gerne einen Fuchs malen.

So kam der Kleine auf das Bild 
und leistet dem Waldfräulein Gesellschaft.


Im gar nicht finsteren Märchenwald schauen die beiden, was als nächstes kommt. Und während ich mit den beiden gucke, überlege ich, ob es ein Märchen mit einem Fuchs gibt. In den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm, finde ich das Märchen "Der Fuchs und die Gänse" (1850). Für Märchenfreunde habe ich das Märchen an das Postende kopiert. Das Bild schicke ich zu Susi´s Art Journal Journey.
Das Thema in diesem Monat ist: Deep in the forest. Tief im Wald.



In waldfreien Zeiten erfreue ich mich weiter an Carla Sonheim und ihren herrlichen Kreationen. Versuche mich an Zeichnungen in Modigliani-Manier mit Fineliner und Aquarellfarben.






Das Buch "Zeichen lab"  mag ich sehr. Carla ermuntert ihre LeserInnen zum ungezwungenen, spontanen  Umgang mit Farbe und Papier. 
Etwas, das mir oft fehlt :)  


Ich wünsche Euch eine ungezwungene Zeit, Ihr Lieben. Seid spontan, macht mal was, das Ihr sonst nicht macht. Habt Spaß daran - 
und habt es fein


Eure Erika

* * * * *





PS: Hier nun das versprochene Märchen:



Der Fuchs und die Gänse
Der Fuchs kam einmal auf eine Wiese, wo eine Herde schöner fetter Gänse saß, da lachte er und sprach 'ich komme ja wie gerufen, ihr sitzt hübsch beisammen, so kann ich eine nach der andern auffressen.' Die Gänse gackerten vor Schrecken, sprangen auf, fiengen an zu jammern und kläglich um ihr Leben zu bitten. Der Fuchs aber wollte auf nichts hören und sprach 'da ist keine Gnade, ihr müßt sterben.' Endlich nahm sich eine das Herz und sagte 'sollen wir armen Gänse doch einmal unser jung frisch Leben lassen, so erzeige uns die einzige Gnade und erlaub uns noch ein Gebet, damit wir nicht in unsern Sünden sterben: hernach wollen wir uns auch in eine Reihe stellen, damit du dir immer die fetteste aussuchen kannst.' ' Ja,' sagte der Fuchs, ' das ist billig, und ist eine fromme Bitte: betet, ich will so lange warten.' Also fieng die erste ein recht langes Gebet an, immer 'ga! ga!' und weil sie gar nicht aufhören wollte, wartete die zweite nicht, bis die Reihe an sie kam, sondern fieng auch an 'ga! ga!' Die dritte und vierte folgte ihr, und bald gackerten sie alle zusammen. (Und wenn sie ausgebetet haben, soll das Märchen weiter erzählt werden, sie beten aber alleweile noch immer.)

Freitag, 17. Oktober 2014

Behutsam und leise

nähere ich mich wieder dem Malen.
Es entstand dieses Aquarell, 
zu einem Gedicht von R. M. Rilke.


Ich liebe meines Wesens Dunkelstunden, 
in welchen meine Sinne sich vertiefen;
in ihnen hab ich, wie in alten Briefen,
mein täglich Leben schon gelebt gefunden
und wie Legende weit und überwunden.


Ist es melancholisch? Ja, ein wenig, ganz am Rande. Da wo die Blätter zuerst ihre Farben ändern. Und fügt sich nahtlos ein, in den Reigen der leuchtenden Herbstfarben.


Schmücken und erfreuen in Küche und Zimmer, bevor das Regiment der Weihnachtsbäume beginnt. Die Läden sind schon gut gefüllt mit Weihnachtsdekorationen aller Art. In sechs Wochen beginnt schon die Adventszeit. 


Letzte Grüße des Sommers, machen sich auf den Weg zu Helga´s Friday-Flowerday und zu Euch, Ihr lieben Leserinnen.



 Ich wünsche Euch ein buntes Wochenende! Der Herbst werde sich von seiner schönsten Seite zeigen, meint das ARD Wetterstudio.

Habt es fein und sonnig und bunt!


Eure Erika











Dienstag, 7. Oktober 2014

Arktis und Rosen

ist der Titel meiner Collage.
Gudrun Sjödens Katalog schenkte mir Inspirationen zum Winter,
zur Kälte und zum wechselnden Glück der Zeiten.


Am Anfang war das Dunkel der Nacht, dem das glitzernde Blau des Eises folgte. Und Gold. 


Viel Gold. Als Symbol für innere Werte. Für das, was vor uns war. Und das, was ist. Zeiten des Überganges, Zeit für unsere Wurzeln. 
Zeit für das was kommt. 


Und ich bin immer wieder erstaunt, welche Pfade meine Seele wählt, um mich zu erinnern. Dem Lauf des Jahres entsprechend Lebensthemen wählend, die gelebt werden wollen. Geschützt im Raum einer Collage, die Stück für Stück entstanden ist und nun erzählt. Von Rosen und von Eis ...

*

Ich wünsche Euch, liebe Leserinnen, dass Eure Rosen auch im Winter blühen. Gleich, welche Jahreszeit Draußen ist. 

Habt es fein!


Eure Erika