in meinem Garten, zeigt die ganze Pracht und das Wunder des Frühlings.
Die Birnenquitte von deren Früchten ich im letzten Jahr wunderbares Mus eingekocht habe, blüht dieses Jahr weiß und verspricht wieder reiche Ernte.
Die Fliederblüten des noch jungen Strauches duften unvergleichlich
und erinnern mich an den Garten meiner Eltern.
und erinnern mich an den Garten meiner Eltern.
Die kleine Topfpararde mit Akelei und Schopflavendel im Schatten.
Ein Schattenbeet in dem u.a. Knoblauchrauke, Akelei, Polstephlox, Brennnessel, Vergißmeinicht und Frauenmantel auf Sonne warten.
Der Straßengarten mit Südausrichtung in der Abendsonne.
Hier stand einst eine alte Zeder, die Opfer eines Wintersturmes wurde. Sie fehlt mir noch immer, auch wenn ich oft bedauert habe, dass in ihrem Schatten so wenig wachsen konnte. Die jungen Obstbäume haben noch nicht das Format, um die Lücke zu füllen.
Die Kletterrose, die ihre Triebe einst in die Zeder geschwungen hat, wächst nun nah am Haus und schickt ihre Ranken in Richtung Himmel.
Der wilde Wein hat seine Blätter scheinbar über Nacht wachsen lassen. Bald wird der Nektar der kleinen Blüten Bienen, Wespen und Hummeln anlocken.
* * * * *
Währenddessen habe ich im Haus gemalt. Das Bild ist noch nicht fertig und es scheint keine Eile zu haben. Das ist schön. So steht es auf meinem Schreibtisch und wir plaudern ein wenig über die weitere Gestaltung.
Und ich habe ihr einen Brief vorgelesen, den ich hier gefunden habe:
Brief
einer älteren Dame.
Was sie anders machen würde, wäre sie noch einmal
jung.
„Könnte
ich mein Leben nochmals leben, dann würde ich das nächste Mal
riskieren, mehr Fehler zu machen. Ich würde mich entspannen,
lockerer und humorvoller sein als dieses Mal. Ich kenne nur sehr
wenige Dinge, die ich ernst nehmen würde.
Ich würde mehr verreisen. Und ein bisschen verrückter sein. Ich würde mehr Berge erklimmen, mehr Flüsse durchschwimmen und mir mehr Sonnenuntergänge anschauen. Ich würde mehr spazieren gehen und mir alles besser anschauen. Ich würde öfter ein Eis essen und weniger Bohnen.
Ich hätte mehr echte Schwierigkeiten als eingebildete. Müsste ich es noch einmal machen, ich würde einfach versuchen, immer nur einen Augenblick nach dem anderen zu leben, anstatt jeden Tag schon viele Jahre im Voraus.
Könnte ich noch einmal von vorne anfangen, würde ich viel herumkommen, viele Dinge tun und mit sehr wenig Gepäck reisen. Könnte ich mein Leben nochmals leben, würde ich im Frühjahr früher und im Herbst länger barfuß gehen. Und ich würde öfter die Schule schwänzen.
Ich würde mir nicht so hohe Stellungen erarbeiten, es sei denn ich käme zufällig daran. Auf dem Rummelplatz würde ich viel mehr Fahrten machen, und ich würde mehr Gänseblümchen pflücken.“
Autorin: Nadine Stair, 86
Eine Ode an das Leben. Eine kleine Erinnerung daran,
wie kurz und kostbar unser Leben ist.
Habt eine schöne, eine kostbare Zeit.
Mit sonnigen Maiabenden und wunderfeinen Augenblicken.
Eure Erika
Eure Erika