Donnerstag, 7. April 2016

Frühling im Dorf

endlich auch bei uns. Lädt ein zu gemütlichen Spaziergängen, zum Plaudern und Verweilen. Unsere Dorfmitte ist ein schöner Treffpunkt. Ohne Brunnen und Linde zwar,



doch mit Liebe gestaltet. Mit Bänken und Tischen ausgestattet, mit einem Dorfladen, einer Boulebahn und einem Böckerschapp. Das ist Plattdüütsch und meint soviel wie Bücherschrank. Hier dürfen, sollen Bücher getauscht, ausgeliehen, gebracht, behalten, in erster Linie jedoch gelesen werden.













Die neue Boulebahn wird am kommenden Samstag eingeweiht. Ich hoffe, hier auch die eine oder andere ruhige Kugel zu schieben :)



Ein Stück weiter hinten, an der Bushaltestelle steht Kunst, 
"Skulpturen  im öffentlichen Raum".




Die Drei sind eine Leihgabe von Bildhauerin Gisela Milse,
 die in Radbruch lebt und arbeitet.

* * * * *

Mein heutiger Schatz aus dem Böckerschapp ist eine alte Ausgabe "Bel Ami" von Guy de Maupassant, der 1885 erschienen ist. Das Bändchen erschien in der Dieterich`schen Verlagsbuchhandlung zu Leipzig um 1953. Vor vielen Jahren schon gelesen, erfreue ich mich nun an der Haptik und dem leisen rascheln der Seiten und der schönen Sprache.





















Nebenbei, wie absichtslos, sind Paula Modersohn-Becker und Christa Wolf aufgetaucht.  Die eine in meinem Skizzenbuch,


die andere mit Gedanken, die mich berühren:

Hinter sich lassen, was man zu gut kennt, was keine Herausforderung mehr darstellt. Neugierig bleiben auf die anderen Erfahrungen, letzten Endes auf sich selbst in den neuen Umständen“ 

heißt es in Christa Wolfs “Nachdenken über Christa T.”

Beide in meinen Augen zeitlos schön und sozusagen zeitübergreifend.

Gute Zeiten wünsche ich Euch!

Bleibt neugierig!