Freitag, 22. Januar 2016

Der Weg


Im Januar geht das Bilder-Pingpong weiter bei Lucia. Ein feines Ausgangsfoto zeigt einen Holzweg, der sich irgendwo im Nirgendwo verliert. Das Bild sprach mich gleich an, ich war aber doch überrascht, 


das auf meinen Weg aktuelles politisches Geschehen wollte. Es ist unglaublich, was gerade auf unserem Planeten geschieht. Und auf einer tieferen Ebene habe ich ohne nachzudenken Flüchtlinge auf ihrem Weg gesehen. 

Die Reise auf der Such nach Trost um die halbe Welt

Wandern, laufen, gehen, erforschen - es ist ein archaisches Thema, das uns alle berührt. Wir alle sind immer irgendwohin auf unserem Weg. Es beginnt mit den ersten Schritten unseres Lebensweges und endet auf unserer letzten Reise ... 

Der Schritt ins Offene als Geschenk.


Unser Weg schenkt uns Zeiten wie Lachen und ist ein Instrument auf unserer Lebensreise. Er trägt und beschenkt uns, 
nimmt und verletzt uns. 

Ein Herzensthema zum Nachdenken und Resümee ziehen. 

Andere Wege seht Ihr hier, auf schreibtischwelten.de bilder-pingpong



Sonntag, 17. Januar 2016

Nichts geht verloren

Man muß nie verzweifeln,
wenn einem etwas verloren geht,
ein Mensch, oder eine Freude, oder ein Glück;
es kommt alles noch herrlicher wieder zurück.
Was abfallen muss, fällt ab;
was zu uns gehört, bleibt bei uns;
denn es geht alles nach Gesetzen vor sich,
die größer sind als unsere Einsicht
und mit denen wir nur scheinbar in Widerspruch stehen.
Man muß in sich selber leben,
und an das ganze Leben denken,
an alle seine Millionen Möglichkeiten,
Weiten und Zukünfte,
denen gegenüber es nichts Vergangenes
und Verlorenes gibt.


Rainer Maria Rilke













Freitag, 15. Januar 2016

Dem Himmel so nah

Das neue Jahr startet turbulent. Termine, Erkrankungen, Probleme mit dem Auto und kranke Katze, lassen nur begrenzt Raum für Kreatives. Dazwischen und an den Abenden ist dieses Gesicht (Pastellkreiden) entstanden. 



Nachhaltigkeit. Ein Schlagwort und doch nimmt der Gedanke daran mehr und mehr Raum. Auch die Überlegung, ob es nachhaltige Gefühle gibt - oder alleine der Gedanke daran ein Sakrileg ist ...


Zwei Collagen sind entstanden. Wieder hat das Hinz & Kunzt Magazin die Bilder dazu gestiftet. Die Fotos des Eremiten berühren mich besonders. 


Wieviel braucht es zum glücklich sein? Ein Stuhl, ein Bett, eine Rolle Toilettenpapier. Ist es so einfach. Einfacher als ich denke.


 Glück, ein Spaziergang im verschneiten Wald, mit Mann und Hund. Mutter Natur als immerwährende Konstante zwischen Fragen und Zweifeln. Der Gedanke ist vertraut und schön.


Antwort finden auf Werner Anahata Krebbers  Blog Mystik aktuell:


Die Welt in uns finden

Immer wieder stoßen wir auf diesen Hinweis, daß man Gott werden, daß man, anstatt die Welt zu erkennen, die Welt selbst werden oder sein kann. Es ist die tiefste Umdeutung vielleicht der Christuslegende, vielleicht auch die tiefste Bedeutung dessen, was Jesus selbst gelehrt hat, wenn Meister Eckhart den Gott, der zugleich Menschenkind ist, zu uns sprechen läßt: “Ich bin euch Mensch gewesen, wenn ihr mir nicht Götter seid, so tut ihr mir Unrecht.” Sehen wir zu, wie wir Götter werden, wie wir die Welt in uns finden können.

Gustav Landauer ( 1870 – 1919) 





Samstag, 2. Januar 2016

Vom Himmel geholt

habe ich für Ghislana diese Baumschönheit, die in Winsen, in einer kleinen feinen Gasse steht. Ihre Mitmach-Aktion Mein Freund der Baum
versammelt Baumblicke, Augenblicke der hölzernen Art.


Sehr intim steht er gleich hinter der Buchhandlung, nebst einem Bänkchen, um zu verweilen, in aller Ruhe zu genießen. Gehört zu den versteckten Orten einer Kleinstadt, die mir so sympathisch sind. Ein wenig aus der Zeit gefallen - mit der Option (Buchhandlung) auf mehr.




Bäume und Buchstaben sind eine starke Gemeinschaft. Das dachten wohl auch jene, die dem Baum diese Gedanken auf die Rinde schraubten. 
Ich halte es heute mit Hilde Domin:



"Man muß weggehen können

und doch sein wie ein Baum.
Als bliebe die Wurzel im Boden,
als zöge die Landschaft und wir ständen fest.
Man muß den Atem anhalten,
bis der Wind nachläßt
und die fremde Luft um uns zu kreisen beginnt,
bis das Spiel von Licht und Schatten,
von Grün und Blau,
die alten Muster zeigt
und wir zuhause sind,
wo es auch sei,
und niedersitzen können und uns anlehnen,
als sei es an das Grab
unserer Mutter."


(Ziehende Landschaft)


So schön und passend zu Beginn eines neuen Jahres. Wo alles noch frisch - Gedanken an gute oder bessere Gewohnheiten noch nicht verabschiedet sind.

* * * * * *

Im Dachkämmerchen entstanden ist diese kleine Collage noch im Dezember. 


Valerie und Susi hatten im Dezember eingeladen, zur art-journal-journey - zum Thema Collage. Und jetzt, wo ich langsam wärmer werde mit dem Thema, ist der Monat schon wieder vorüber. 


Auch die Aktion Bilder-Pingpong von Ghislana und Lucia läuft weiter. Das Ausgangsbild, die Inspiration im Dezember ist von hehocra. Zeigt den Blick aus einem Fenster. Das ist sehr verlockend, ich bleibe stehen, lasse meinen Blick schweifen ...


und bin mitten drin im Kopfkino, in einer fantastischen Welt.



Ich wünsche Euch ein gutes Jahr 2016. 
Fantastische und friedliche Welten.
 Licht und Liebe.


Eure Erika


PS: Susi froebelsternchen.blogspot.de  hat mich ermutigt, meine Collage zur AJJ - zum Januarthema Winterwonderland zu verlinken. Das mache ich natürlich gerne. Lieben Dank!



http://art-journal-journey.blogspot.co.at/