Montag, 24. November 2014

Es liegt wohl an der Jahreszeit

dass meine Gespräche mit Engeln  intensiver sind als sonst. Oder liegt es an meinem lieben Mutterengel, dem ich dieses Bild widme. Heute, zum Geburtstag, vor langen, fast vergessenen Zeiten. 


An der Jahreszeit liegt auch, dass ich eine Postkarte mit einem Bild von Mili Weber entdeckt habe. Erinnert Ihr Euch, an mein Stöbern in Buch- und anderen Läden?  In denen schon alles so herrlich weihnachtlich anzusehen war. 


Also, Mili Weber, ist eine Schweizer Künstlerin, die von 1891 bis 1978 lebte und die  allerliebste Bilder malte. Kinderbildnisse in Öl und Aquarell, Märchenszenen, Blumen- und Tierszenen. Wenn Ihr mal schauen wollt, hier ist der Link  zu ihrer Homepage.
Mili Weber nannte das Bild Hagebuttenschaukel.   


Jetzt klebt sie in meinem Art Journal und ist mir Inspiration.


Hagebutten fruchten auch in unserem Garten gerne.
 Ein dreidimensionales Bild mit einem gefilzten  Wichtelkind wäre sicher auch eine schöne Sache :)

* * *

Doch zurück zum Buchladen. Die Weihnachtslektüre in diesem Jahr wird wieder fein. Ausgesucht habe ich unter anderen Büchern "Weihnachten mit Astrid Lindgren". Ein Augen- und Ohrenschmaus. Das Buch bietet sehr schöne kindgerechte Illustrationen, die ich aus Urheberrechtsgründen nicht fotografiert habe.


"Das Weihnachtsgeheimnis" von Jostein Gaarder ist ein Klassiker, den wir jedes Jahr gerne hervorholen. Wir lesen diese Geschichten laut am Weihnachtstisch und - was soll ich sagen, es ist einfach herrlich.


Neu ist in diesem Jahr auch das Buch von Petra Oelker "Drei Wünsche - Eine Weihnachtswundergeschichte" Es handelt von drei Frauen und drei Wünschen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie auf ein Weihnachtswunder hoffen. Es spielt in Hamburg, im Dezember 1773. 


Habt Ihr auch besondere Weihnachtsbücher, die Ihr mögt, die einfach dazugehören? Zum laut  und leise lesen. Die Euch entführen 
in andere Welten, in andere Zeiten... 
Falls ja, erzählt mir bitte davon. Falls nein, wünsche ich Euch, dass Ihr welche findet und diese besondere Zeit des Jahres mit Geschichten erhellt.

Habt es fein, Ihr Lieben und seid herzlich gegrüßt - von

Eurer Erika




PS: Meine Journalseiten verlinke ich zur Art Journal Journey. Das Thema in diesem Monat ist "Inspired by the masters, Inspiriert von Meistern"















Sonntag, 16. November 2014

Novembergedanken

sind in diesen Tagen solche, die sich mit
Loslassen und Abschiednehmen beschäftigen.
Sich zu schaffen machen an dem, was zu Ende geht. 
Raum schaffen für das, was neu kommen will - und wird.


Von Eva Strittmatter bewegt mich:


Morgens Abends

Eines Morgens siehst du: aus der Schonung wurde

 ein Wald.

Eines Abends begreifst du: diesen Sommer wurdest

 du alt.

Dem Juniende sind schon Spuren vom Herbst

 beigemischt.

Die langen langen Regen haben die Zeiten verwischt.
Die roten Rosen weinen und welken ohne Duft.
Würde die Sonne scheinen, röteten sie die Luft.
Eines Morgens siehst du das erste gilbende Blatt.
Eines Abends begreifst du, dass einer dich nicht 

geliebt hat.

Deine nässekalten Hände halten einander fest.
Niemals ist alles zu Ende, immer bleibt noch ein Rest,
Eine Rose nach dem Regen und manchmal nach 

dem Schnee.

Man muss sich weiterbewegen, das ist, was ich versteh.
Eines Morgens siehst du, der Himmel ist blau über dir.
Eines Abends begreifst du, was das heißt, du bist 

noch hier.



* * * * * 

Die, die Ihr noch hier seid, seid bedankt für Eure Geduld und Eure Freude an den Worten dieser wunderbaren Lyrikerin. Seid herzlich gegrüßt in die Novembernacht hinein und 

habt es fein!

Eure Erika



Freitag, 7. November 2014

Mein inneres Kind

wollte einfach nicht weitergehen. Letzten Samstag habe ich diese Puppenstube auf dem Flohmarkt gesehen. Habe mich verliebt und eine kurze Nachdenkrunde auf dem Markt gedreht, nur um recht zügig wieder zurück zu gehen.


Ein altes Puppenstubenschätzchen, von seiner Besitzerin hübsch gemacht, fesselte meine Aufmerksamkeit. Erinnerte mich an meine allererste, sozusagen.


Es ist keine "authentische" Renovierung, die da stattgefunden hat, eher so eine, wie ich sie aus der Puppenküche aus meiner Kindheit kenne. Deshalb darf sie bleiben so, wie sie ist. 


Mit Ecken und Kanten, viel Liebe zum Detail und dem unbestreitbaren Potential ein Lieblingsstück zu sein.


In meinen Augen ein echtes Plus und wunderschön, besitzt das Gehäuse einen kleinen Erker.


 Aus meinem großen Puppenhaus habe ich ein paar Möbel und das Notwendigste  ausgeliehen. Ich stelle mir vor, dass das neue Domizil ein Ferienhaus ist. Ein wenig hiervon, ein wenig davon, gerne ein wenig durcheinander, so wie die erste eigene Wohnung.


 Schön lässig, mit viel Zeit zum faulenzen und in die Welt schauen. In der Küche fehlen noch der Küchenschrank, das Küchenfenster und Geschirr. 


 Bewohner fehlen auch noch. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass sie sich bald einstellen werden.


Morgen ist wieder Flohmarkt. Und vielleicht habe ich Glück und ich finde das eine und das andere. Für mein inneres Kind mache ich mich gerne auf die Suche. Stehe wieder mit glänzenden Augen da, bis ich weiß, ja, das passt, das soll mit. 

Ein wenig so, wie heute Mittag in der Buchhandlung. Es weihnachtet sehr und die Buchhandlung ist voll mit Weihnachtsschönheiten, Büchern, Kinderbüchern, Romanen für große Kinder und und und. 
Ich werde berichten. Über die Puppenküche, über die Bücher und über Weihnachten. 

Viel Freude wünsche ich Euch, mit Eurem inneren Kind. Mit den ersten Weihnachtsgeschichten und kuscheligen Couchnachmittagen. 

Habt es fein und seid herzlich gegrüßt

Eure Erika