fragt Volha Hapeyeva.
„Sprache ist mein Leben“ - sagt Volha, welche und welcher mehr dazu wissen mag, folge bitte dem Link oder diesem weiterführenden Link
Volha Hapeyeva sagt: "Sprache ist mein Leben".
Das ist so mutig und radikal - und ich bin so verliebt in diesen Satz, dass ich ihn mit euch teilen möchte.
Im Original heißt Volhas Essay: "Which Language Are You Wearing Today"?
On Foreign and Home Languages
with Artworks by the Author
Mir liegt nur ein Ausdruck vor, den ich im Internet gefunden habe.
Translation from German by Anna Bakinovskaia
English Editing by Annie Rutherford
Wenn andere Rechte vorliegen, bitte ich höflich um eine Mitteilung um sicher zu stellen, keine fremden Rechte zu verletzen.
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Warum lest ihr hier zur Zeit soviel über Bücher, Gedanken, Literatur? Nach meiner Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie und der Ausbildung zur Psychologischen Beraterin, erkenne ich immer tiefer, wie sehr Sprache (genauso wie Kunst) zum Menschen, Menschsein und zum Leben gehört. Wie bereichernd sie sein kann aber wie in gleichem Maß auch das Ungute damit einher gehen kann. Selber wuchs ich in einer Familie mit sehr eigenen Sprachgebräuchen auf. Diese hatten Einfluss auf meine meine Rolle als Kind, Tochter und den damit einhergehenden Lern- und Sprachverhältnissen.
Derzeit bin ich Fernstudierende des Studienganges "Kreatives Schreiben". Ich erhoffe mir - auch für mein persönliches Wachsen - ein tieferes Verständnis von Sprache und Menschen, die mit Sprachen interagieren, mit ihnen leben . Das ist so ein weites Feld, immer wieder tun sich neue Möglichkeiten auf - und es freut mich, nach vielen Jahren einer anders bestimmten beruflichen Tätigkeit, nun ein so herrlich weites Feld für mich gefunden zu haben.
Nicht nur in meinem beruflichen Leben hatte ich immer wieder das Glück, auf Menschen zu treffen, die Sprache liebten und denen Sprache mehr war als nur schnöde Mitteilung eines Einkaufszettels oder einer Handlungsanweisung. Es ist im Nachhinein gleich, sie waren alle "Lehrer und Lehrerinnen oder Meister und Meisterinnen", denen ich zu Dank verpflichtet bin.
In einem weniger klar definierten Raum, handelt Annika Domainkos Roman, "Ungefähre Tage". Ich habe das Buch neugierig aber auch mit einem weinenden Auge gelesen.
Gefunden habe ich ein Buch, das von einer „alten“ Frau erzählt, die einsam und dement ist, obwohl ihre Kinder sich liebevoll um sie kümmern. Sie erkennt ihre Enkeltochter nicht mehr, erlebt viele Dinge anders, als ihre Tochter und deren Tochter.
So wie der klassische Manga von
hinten nach vorne, von rechts nach links gelesen wird, so entfaltete sich diese
Geschichte, in der wir die Protagonistin rückwärts durch ihr Leben begleiten.
Yumi Sudo
hat eine schöne Geschichte gewebt. Sie erzählt vom Leben zweier Frauen, die erst
spät, zu spät, realisieren, dass sie ihr Leben gerne miteinander verbracht hätten …
Entsprechend lautet auch der Titel: „Was bleibt von unseren Träumen?“
Mir war bis
dahin nicht bewusst, dass die Konkubine eines Shogun in Japan, einen so hohen gesellschaftlichen Rang
innehaben konnte. Die Autorin zeichnet „Frauenbilder“, die einen großen
Kontrast zum heutigen Rollenverständnis von Frauen zeigen. Die Zeitschrift
Brigitte wird auf dem Buchumschlag zitiert: „Ein opulenter Roman, der einen
großartigen Einblick in die japanische Gesellschaft bietet“. Dem schließe ich
mich an.
Mit Sprache bin ich auch immer wieder beschäftigt.
AntwortenLöschenIch beobachte, wie Sprache auf Menschen und ihre Welten einwirkt, was sie vermag. Steht das gesprochene Wort in Verbindung mit dem Ausdruck des Körpers, der Körpersprache?
Mit Japan war ich zuletzt in Wim Wenders' Film "Perfect Days" beschäftigt. Ein Film, der in vielen Momenten ohne die gesprochene Sprache zum Betrachtenden spricht. Blicke in ein Gesicht, auf den Ausdruck, wie er sich wandelt - Blicke auf das Agieren eines Menschen. Dieser Film hat mich vollends mitgenommen, ein wunderbares Bekenntnis zum Gewahr-Sein.
Liebe Grüße, C Stern
Dein Schreibstil fesselt. Dankbar für die Freude, die ich in deinen Beiträgen finde.
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