Sonntag, 11. August 2019

Earth Overshoot Day 2019: Ressourcenbudget verbraucht

"Das Ressourcen-Budget für das Jahr 2019 ist aufgebraucht: Bis zum 29. Juli hat die Menschheit so viel verbraucht, wie die Erde im ganzen Jahr erneuern kann. Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/themen/earth-overshoot-day-2019-ressourcenbudget " (Ausführlicher Hinweis siehe unten).

Eine der Horrormeldungen unserer Zeit, die ich zunächst scheinbar nur am Rande registriere. Doch die Botschaft setzt sich fest. Sie arbeitet in mir, bewegt mich und ich frage mich, warum das nur einen Tag in den Medien aufleuchtet und dann wieder im süßen Zwielicht des Nichtwahrhabenwollens versinkt.


Ich möchte auch nach dem 29. Juli daran erinnern, was wir alle Mutter Erde zumuten. Ich möchte meinen Konsum, mein Verhalten immer wertschätzender werden lassen, um Ressourcen zu schonen. 

Ich denke nicht, dass es z.B. ausreicht, Plastikstrohhalme und Einkaufstüten aus Kunststoff zu verbieten. Ich wünsche mir vielmehr einen bewussteren Umgang mit Kunststoffen allgemein. Ich wuchs zu einer Zeit auf, als es noch selbstverständlich war, Lebensmittel in Papier zu verpacken. Egal, ob es das Pausenbrot war oder der Salat vom Wochenmarkt. Das Einkaufsnetz und die Einkaufstasche waren selbstverständlich. Spielzeug aus Plastik kannten und vermissten wir  nicht. Die ersten Plastikgefäße in den Haushalten fand ich schon als Teeny häßlich und unhygienisch.

Heute ist es für viele selbstverständlich, schon Babys Spielzeug und anderes aus Plastik zu schenken. Es gibt praktisch keinen Bereich des täglichen Lebens, der nicht mit Produkten aus Kunststoff "versorgt" wird. Das ist unnötig. 



Wie schaffe ich jetzt den Übergang von einer ausgebeuteten und verletzten Erde, hin zu dem, was meine freie Zeit verschönt ... 


 Seit einiger Zeit mag ich die weißen Traumfänger im Boho-Stil sehr. Sie kommen wie ich aus einer Zeit, in der Kunststoffe noch nicht modern waren. Sie stehen für eine Kultur des Miteinander, der Achtsamkeit -  der Bereitschaft, das wahrzunehmen und zu achten, was einem als  Mensch auf der Erde begegnet. 


Ich habe einen Holzring mit Baumwollgarn umhäkelt und ein altes  Häkeldeckchen vom Flohmarkt daran genäht. Türkisfarbene Perlen und Bänder setzen zarte Akzente.


Jetzt hängt er mit anderen, die ich gekauft habe, in meinem Frauenzimmer am Fenster. Und wenn ich Glück habe, fängt er mir schöne Träume oder sortiert die aus, die weniger schön sind. 





Ich arbeite bereits an einem weiteren Exemplar und merke, dass die Beschäftigung mit diesen, das Potenzial für mehr hat. Durch meine Arbeit mit Seniorinnen und Senioren, den intensiven Lerninhalten der  Psychotherapie, wächst Verständnis und Staunen. Immer wieder staunendes Erkennen, wie zart und verletzlich wir als Menschen sind. Es ist ein so fragiles Gleichgewicht, das in uns und um uns herum besteht. 

Und so sage ich nicht nur zu meinen Mitmenschen, sondern auch zu Mutter Erde: Ich will zart sein mit dir!





In Liebe, Dankbarkeit und Wertschätzung für alles was ist.



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Das passt dazu:  

BUND, Zehn Tipps zur Abfallvermeidung

Quelle: https://www.bund.net/bund-tipps/detail-tipps/tip/zehn-tipps-zur-abfallvermeidung/

BUNDNatürliche Ressourcen: Grundlage allen Lebens
https://www.bund.net/themen/ressourcen-technik/abfall-und-rohstoffe/natuerliche-ressourcen/