Die kommenden Herbsttage laden uns ein, uns in die Zeit der
Ruhe aufzumachen. Wie in der Natur beginnt eine langsame Zeit des Rückzugs - in unser
inneres Haus. Diese Herbsttage sind besonders schön (in unserem Land) und wir
sind eingeladen, mit allen Fasern das goldene Licht und die wundervollen Farben
zu erleben.
Es ist eine Übergangszeit, die Zeit um Mabon, die Zeit der
Herbst-Tag-und Nachtgleiche. In den vergangenen Wochen haben wir gut für uns
gesorgt. Sonnentage haben uns Kraft geschenkt, eine Zeit der Balance, um Ruhe
und Kraft zu tanken, um in den kommenden Wintermonaten von unseren Vorräten mit Freude zu speisen. Mit gesunder Bewegung im
Freien, so es uns möglich war und gutem, gesunden Essen haben wir unseren
Körper und unsere Seele gestärkt.
Gedanken und Fragen, die ins Bewusstsein kommen, suchen Antworten. Was habe ich erlebt, in diesem Frühjahr und Sommer? Hat es mich getragen und genährt? Oder war es anstrengend und belastend. Konnte ich mich dem Lebensfluss hingeben mit Leichtigkeit hingeben oder bin ich absichts- und gedankenlos durch die Sommerzeit gerauscht. Hat das Leben mich gelebt oder bin ich die, die das Leben bewusst gestaltet und geliebt hat.
Bevor wir uns auf die Reise in die dunkleren Monate, und
damit mehr in unser Inneres machen, dürfen wir noch einmal genießen. Dankbar sein,
für die Gaben des Jahres. Aber auch für die Abschiede und das was weniger schön war im
Leben. Die Zeit der Dankbarkeit und des stiller werden, erlaubt uns aufzuatmen,
inne zu halten und dem Vergangenen nachzuspüren.
Virginia Woolf schrieb:
Autumn is my season, dear.
It is after all the season of the soul.
Die oben im Bild gezeigte Skultpur fand ich im Kurgarten in Binz auf Rügen, Sie ist ein Werk des Bildhauers Fred Gerz. Ihr Name ist "Kleines Glück".