Sonntag, 9. September 2018

Florinda

Heute habe ich den Sonnenschirm von meiner kleinen Terrasse weggeräumt. Es wird herbstlich, hier, in meinem Dorf. Der Sommer war sonnig, heiß und voller Leben. So mag ich gerne ein wenig zurückdenken - an die "Früchte" in mir und um mich herum, die ich ernten darf.


 

Florinda, eine Puppe, die nach langer Zeit der "Puppenabstinenz" wieder entstanden ist. Sie sitzt inmitten der Kürbisse und Äpfel von meinem Baum, an der kleinen Terrasse vor dem Haus. (Die Kürbisse sind leider nicht hier gewachsen ... in diesem Jahr.)

Es gab viele Wanderungen und Spaziergänge, die zum großen Teil nicht mit der Kamera festgehalten wurden. Wir haben hier im Norden mit wochenlanger Trockenheit gelebt, die Mensch, Tier
 und Natur einiges abverlangt haben. Es war und ist trotzdem so ein schöner Sommer. 




Dies sind Vorbereitungen für Räucherkugeln, die im Winter den Duft und die Sonne von Johanniskraut und Minze verströmen sollen.



 Der Hausbaum, die Ulme, die nach dem Auszug meines Mannes das Werden eingestellt hatte, hat doch wieder ausgetrieben. Das freut mich so sehr! Zumal endlich die abgestorbenen Äste entfernt wurden. Nun lebt der Hausbaum weiter und unter ihm andere Pflanzen.







Eigentlich hatte Florinda ihren Fototermin hier, auf der Fensterbank







Damit schließt sich der Kreis, heute, mit einem Ausblick auf die Neue









und der Ausarbeitung eines "neuen" Gesichtes für meine Puppen, die von Google leider nur in der Schräglage verarbeitet werden. 







Montag, 20. August 2018

Ein Tag wie ein Freund

 

 Die sommerlichen „Hundstage“ gehen ihrem Ende entgegen. Mit den moderaten Temperaturen erwachen neue Lebensgeister, die sich einfügen wollen, in das Jahresrad, die Jahreszeitenfeste.



Die Zeit der Kräuterweihe machte deutlich, dass der Sommer sich langsam verabschiedet. Viele der traditionellen Kräuter sind bereits verblüht. Das sind z.B. Alant, Arnika, Baldrian, Beifuß, Frauenmntel, Kamille, Johanniskraut, Liebstöckel, Pfefferminze, Rainfarn, Rose, Schafgarbe, Thymian, Königskerze (Verbascum), Wegwarte und Wermut. Die Tage werden spürbar kürzer und das Licht hat seine Farbe verändert.





Noch ist Zeit für Spiel, lange Tage am See, Konzerte im Freien – Leben Draußen. Ein Aufatmen nach den langen, sehr heißen Wochen, die dieser Sommer mit sich gebracht hat.

Viele Landschaften, Gärten hier, sehen schon lange herbstlich aus. Vieles ist vertrocknet, gelbe Blätter segeln durch die Luft und die meisten Rasenflächen sind, trotz Bewässerung, braun und unansehnlich.
Ich habe nur kleine „Rasenflächen“, die ich selten mähe. Es sind Plätze, die Marie und den Vögeln hier gehören. 



Hier spielen wir, entspannen uns und hier entdeckt die Kleine täglich ihre Welt. Für Vögel und anderes luftiges Volk ist gut gesorgt hier. Es gibt Wasser, Blüten und Körner für alle. Der wilde Wein am Haus ist wie jedes Jahr gut besucht. Unzählige Bienen und Wespen haben hier Nahrung für sich und ihr Volk geerntet. Das Summen ebbt allmählich ab. Die fleißigen Tiere haben fast alles geerntet.



Geerntet habe ich dieses Jahr die Hagebutten der Apothekerrose. In den vergangenen Jahren habe ich sie immer für die Vögel an der Pflanze gelassen, die sie aber nicht mochten. Also gibt es dieses Jahr Hagebuttenmarmelade.




 Mein Lieblingsplatz vom Frühjahr bis in den Herbst. Auch er ein Freund.











Samstag, 2. Juni 2018

Vom Vergessen und Erinnern





Im Juni möchte ich:


Vom Tun ins Sein kommen

Meine Schwester willkommen heißen

Achtsamkeit neu entdecken

Die Sommersonnwende feiern

Mein Herz fragen, wofür es schlägt

Kräuter sammeln und trocknen

Nachdenken über „Gewaltfreie Kommunikation“

Wieder Schreiben und Malen 






Montag, 7. Mai 2018

Im Mai






Es ist nicht zu spät… sagte der Engel.
Auch wenn die Welt ein Chaos ist…
Auch wenn du nicht so jung bist…
Auch wenn du Fehler gemacht hast und Angst hast
Es ist nicht zu spät…
Und dann sah ich die Welt durch die Augen der Engel…
Ich sah die Farben, die ich malen konnte
Die Brücken, die ich bauen konnte
Das Leben, das ich berühren konnte
Die Träume, die noch wahr werden könnten
Und es wurde mir sehr klar…
Dass es nicht zu spät ist.


Ron Atchison